Ziel von FLEX
Verbesserung eines flexiblen, zugänglichen und erschwinglichen öffentlichen Nahverkehrs in der deutsch-niederländischen Grenzregion mit dem Schwerpunkt auf der Integration automatisierter Verkehrslösungen wie Teleoperation und Connected, Cooperative and Automated Mobility (CCAM) in bestehende öffentliche Verkehrsdienstleistungen.
Beiträge FLEX:
- Zusammenarbeit: Eine DE-NL-Arbeitsgruppe für automatisierten Verkehr (AV) stärkt die Zusammenarbeit zwischen Verkehrsbehörden, Juristen, Betreibern und gesellschaftlichen Organisationen.
- Hindernisse beseitigen: Rechtliche und administrative Hindernisse bei Konzessionen und WMO-Beförderungen werden durch harmonisierte AV-Rahmenbedingungen für den grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehr beseitigt.
- Governance-Leitfaden: Ein praktischer Leitfaden hilft Grenzregionen dabei, Verwaltungsmodelle für AV anzupassen.
- Innovation: FLEX verbindet CCAM-Demonstrationen mit Verwaltungsmodellen – eine Premiere, da CCAM noch nicht in Konzessionsverträgen enthalten ist.
Projektansatz
- DE-NL Arbeitsgruppe Automatisierter Verkehr:
- FLEX richtet eine Arbeitsgruppe mit wichtigen Interessengruppen ein, darunter auch gesellschaftliche Organisationen, die Reisende vertreten.
- Ziel ist eine nachhaltige Zusammenarbeit zwischen Deutschland und den Niederlanden mit kontinuierlichem Wissensaustausch und gemeinsamen Anstrengungen zur Förderung des AV. Die Arbeitsgruppe entwickelt grenzüberschreitende Verwaltungsmodelle, die die Effizienz der öffentlichen Verwaltung verbessern und Busunternehmen bei der Erbringung grenzüberschreitender Dienstleistungen unterstützen.
- Im Rahmen von WP2 wird eine Strategie für die dauerhafte Eigentümerschaft und Finanzierung nach Abschluss des Projekts ausgearbeitet.
- Governance-Leitfaden für AV:
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FLEX entwickelt Europas ersten umfassenden Leitfaden für die Integration von AV in Verwaltungsmodelle.
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Der Leitfaden bietet Lösungen für das Missverhältnis zwischen langfristigen Konzessionsverträgen und der rasanten, unsicheren Entwicklung der AV-Technologie.
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Es werden Ansätze sowohl für provinziale Konzessionen als auch für kommunalen WMO-Transport angeboten, sodass der Leitfaden breit anwendbar ist.
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3. Analyse und Berichterstattung:
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Im Rahmen von WP3 erstellt FLEX einen zweisprachigen (NL/DE) Bericht mit praktischen Erkenntnissen über die technologische Leistungsfähigkeit, die soziale Akzeptanz und die Auswirkungen auf Busfahrer.
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Dieser Bericht enthält wertvolle Erkenntnisse für Regionen und Behörden, die AV implementieren möchten, basierend auf den Erfahrungen aus dem FLEX-Projekt.
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Ansprechpartner V-tron:
Erwartete Ergebnisse
- Demonstration von AV an drei Standorten (Groningen, Helmond, Vechta) zeigt, wie automatisierter Verkehr (TRL 7/8) die Effizienz in Busdepots, auf Busspuren und in ländlichen Gebieten erhöht und gleichzeitig die Belastung für die Fahrer verringert.
- Integration in Verwaltungsmodelle durch Zusammenarbeit mit Gemeinden, um AV-Lösungen in Konzessionen und WMO-Beförderungen aufzunehmen.
- Leitfaden für Verwaltungsmodelle bietet praktische Hilfestellungen für die Anpassung von Vorschriften im Bereich der automatisierten Fahrzeuge.
- Die DE-NL-Arbeitsgruppe fördert die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und den Wissensaustausch mit dem Ziel, abgestimmte Verwaltungsmodelle für eine zukunftssichere automatisierte Fahrzeugsteuerung im öffentlichen Nahverkehr zu entwickeln.
Herausforderungen
FLEX wird grenzüberschreitend durchgeführt, da die Niederlande und Deutschland vor ähnlichen Herausforderungen im öffentlichen Nahverkehr stehen, insbesondere in ländlichen Gebieten. Durch die Bündelung von Wissen und Ressourcen entstehen robustere und nachhaltigere Lösungen. Eine Nicht-Zusammenarbeit wäre eine verpasste Chance, diese gemeinsamen Probleme effektiv anzugehen.
FLEX strebt nach mehr Effizienz, Zugänglichkeit und Nachhaltigkeit im öffentlichen Nahverkehr, was die Lebensqualität der Landbevölkerung verbessert und sozioökonomische Isolation verhindert. Ein zuverlässiger Zugang zu Arbeit, Gesundheitsversorgung und sozialen Aktivitäten ist von entscheidender Bedeutung.
Es besteht ein großer Bedarf an konsolidiertem Wissen in vier Bereichen:
- Integration von AV-Technologie in öffentliche Verkehrssysteme
- Verwaltungsmodelle für diese Innovationen
- Akzeptanz der AGB durch Reisende
- Auswirkungen auf Busfahrer
Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit hilft, Wissenslücken zu schließen und sorgt für eine kohärente Umsetzung von AV-Lösungen. FLEX erfordert die Koordination zwischen verschiedenen Interessengruppen aus beiden Ländern, darunter Verkehrsbehörden, Technologieunternehmen, Forscher und zivilgesellschaftliche Organisationen.
Der internationale Ansatz bringt zusätzliche Komplexität mit sich, unter anderem aufgrund des Fehlens einheitlicher EU-Normen für AV. Um Verzögerungen bei der Entscheidungsfindung zu vermeiden, wird V-Tron zusätzliche professionelle Unterstützung mit Fachkenntnissen in den Bereichen internationale Zusammenarbeit und automatisierter Verkehr hinzuziehen.